L 358 nach 16 Monaten Bauzeit ein Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität 

 

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Als den „Abschluss eines großes Sanierungsstaus“ bezeichnete der Leiter des Landesbetriebs Mobilität in Kaiserslautern, Richard Lutz, die Fertigstellung des Ausbaus in der Ortsdurchfahrt. Dies sei auch darauf zurückzuführen, dass seitens des Bundes die Finanzmittel für die Verkehrsstraßen erhöht worden seien.

Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP) aus Mainz bezeichnete die Fertigstellung als Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, aber auch zur Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen im Ort. Das Land Rheinland-Pfalz habe rund 755.000 Euro für den insgesamt rund eine Million Euro teuren Ausbau beigesteuert.

Allerdings sei das „gut angelegtes Geld“, führte der Minister aus. Investitionen in die Infrastruktur – besonders des ländlichen Raums – stellen sicher, dass die Menschen in Rheinland-Pfalz auch künftig mobil bleiben könnten.

Das LBM in Rheinland-Pfalz sei für 18.000 Kilometer Straßen zuständig, hinzu kämen die Wasserstraßen, Rad- und Schienenverbindungen.

Und man sei schon dabei, den digitalen Datenverkehr ebenfalls auf Vordermann zu bringen. Er wünsche sich, dass dem LBM in Zukunft noch weiteres Personal zugeordnet werden könne, insbesondere Ingenieure. Dann sei es auch möglich, Planungen schneller auf den Weg zu bringen, um den Straßenausbau weiter voranzutreiben.

Ausgebaut wurde die L 358 über eine Länge von 1000 Metern, die einmündenden Ortsstraßen und privaten Zufahrten wurden verkehrsgerecht an die Landesstraße angebunden.

Die Fahrbahnbreite beträgt 5,5 Meter, die Gehwege konnten von 1,25 bis 1,5 Meter verbreitert werden.

Die Gehwege wurden an den Ortsenden an den Glan-Blies-Radweg angeschlossen, ein Sicherheitsfaktor für Fußgänger. Landrat Dr. Winfried Hirschber- ger erinnerte an die frühzeitigen Bemühungen um den Ausbau des Radwegenetzes im Kreis. Auch in Sachen „Schnelles Internet“ sei der Kreis frühzeitig angetreten, seine Hausaufgaben zu machen. Bundesweit habe der Kreis die flächendeckende Verbindung im Internet als einer der ersten angegangen. Jetzt stehe noch die Erreichbarkeit beim Mobilfunk auf der Agenda.

Verbandsbürgermeister Klaus Schillo sprach seinen (noch) täglichen Weg von Börsborn zu seiner Arbeitsstelle Glan-Münchweiler an. Bei der Ankunft sei er, bedingt durch die schlechten Straßen gerade in Nanzdietschweiler, stets „hellwach“ gewesen. Schillo listete den Anteil der Verbandsgemeindewerke auf, die im Zusammenhang mit dem Straßenausbau in Nanzdietschweiler erbracht worden sind. So sei man ursprünglich von 40.000 Euro ausgegangen, am Ende seien es dann 725.000 Euro geworden, bedingt durch eine komplett neue Leitungsnetz-Konstellation. Er lobte die ausführenden Firmen für ihr umsichtiges Vorgehen. Für Ortsbürgermeister Martin Holzhauser, der sich mit großem Engagement in die Bauarbeiten eingebracht habe, hatte er ein Präsent mitgebracht: Ein Spielzeug-Radlader, der ihn an die lange Phase der insgesamt drei Baumaßnahmen.

Martin Holzhauser verwies auf Bemerkungen, die regelmäßig von auswärtigen Besuchern an ihn herangetragen wurden, die nach Nanzdietschweiler kamen: „Ihr habt die schlechtesten Straßen weit und breit“. Doch jetzt seien die Straßen „landesligatauglich“, denn der Sportverein spiele schließlich in der Landesliga Fußball.

Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme seien auch durch die Pfalzwerke die Stromleitungen ins Erdreich verlegt und vom Wasserzweckverband Ohmbachtal die Hauptleitung verlegt worden.

Keine Straßeneinweihung in Nanzdietschweiler ohne Rahmenprogramm: Musik und Gesang gehören unbedingt dazu. So hatte ein Musiker-Duo die Ansprachen leichter verdaulich gemacht und die „Schlümpfe“ der Kindertagesstätte mit ihrer Leiterin Dorothee Bettinger sorgten mit ihren Auftritten für Gesang und optischen Genuss (Quelle: Das Wochenblatt - hc).