Am Samstag, den 12. Mai, buckelten vier fleißige Bürger von Nanzdietschweiler um den zugeschütteten Schutzbunker in der Bielerau (etwa in Höhe Hauptstraße 33) wieder freizulegen. Ein ganzer Kippanhänger mit Schutt musste aus dem alten Stollen herausgepickelt und weggeschafft werden. Dieser wurde ursprünglich im Jahr 1944/1945 von Otto Jung und Ludwig Agne, zusammen mit Sprengmeister Ludwig Holzhauser gebaut. Der damals mit Eschenstämmen zugestellte Bunker diente zum Schutz vor Splittern des Artilleriebeschusses der Alliierten. Die Artillerie war auf der Höhe zwischen Brücken und Schöneberg-Kübelberg, in etwa der Lage des heutigen Sportplatzes des SV Brücken, aufgestellt.

Der Eingang führt einige Meter in den Fels unter der katholischen Kirche und biegt dann noch ein kleines Stück nach rechts ab. Überreste einer Türeinfassung sind noch heute sichtbar. Zurzeit kann der Schutzbunker in aufrechtem Gang besichtigt werden. 

 

Bild 1 (von links): Karl Thoma, Bertram Trautmann, Jonas Kopp, es fehlt Thomas Appel

 

2018 05 12 Stollen 01 
 
2018 05 12 Stollen 03
 
2018 05 12 Stollen 04
 
2018 05 12 Stollen 05